Die Oddworld-Reihe startete ursprünglich auf der Sony PlayStation und das durchaus mit Erfolg! 1997 erschien nämlich der erste Teil mit dem Namen „Oddworld Abe’s Oddesey“ von dem Entwickler „Oddworld Inhabitans“ und konnte gerade durch sein neues und vor allem innovatives Spielsystem Kritiker und Spieler überzeugen. 1998 erschien dann auch prompt der zweite Teil der Oddworld-Reihe und auch dieser konnte sowohl an die Erfolge, als auch an die Wertungen anknüpfen. In den folgenden Jahren erschienen auch noch ein paar weitere Spiele mit den Mudokons, doch schon im Jahre 2005, kurz nach der Übernahme durch Microsoft wurde es Still um Abe und Co.
Nach neun Jahren des langen Wartens war es dann so weit, ein neuer Teil der Oddworld-Reihe erschien, jedoch ist „neu“ nicht ganz richtig, denn „Oddworld: New ‘n’ Tasty“ ist lediglich ein Remake des ersten Teils, welches aber nicht nur grafisch rundum erneuert wurde, sondern auch neue Missionen bietet! Oddworld: New ‘n’ Tasty ist mein Einstand in die Oddworld-Reihe, also entschuldigt bitte, wenn ich euch nicht über die Neuerungen exakt aufklären kann. Was ich aber weiß, es gibt einige Mudokons mehr zu befreien, als noch im Original und auch grafisch wurde das Spiel generalüberholt. Nun aber genug der langen Worte und lasst uns mit dem Testbericht zu Oddworld: New ‘n’ Tasty beginnen!
Arbeiten am Limit!
Abe, der Protagonist des Spieles, ist Arbeiter in der Firma Rapture Farms. Rapture Farms ist eine Schlachterei für Massenproduktion und so langsam gehen der Firma die Tiere aus, weswegen sie sich entscheiden, künftig Mudokons als Snacks zu verarbeiten und das bei eh schon miserablen Arbeitsbedingungen für die Mudokons! Abe bekommt Gott sei Dank Wind von der ganzen Sache und entscheidet sich, zu fliehen!
Bei dieser Fluch versucht er auch möglichst viele seiner Freunde zu retten, und die Rettung von Abes Freunden ist auch die Hauptaufgabe des Spieles. Ihr helft Abe nämlich durch Absolvieren von Rätseln und kniffligen Jump & Run Passagen seine Freunde und natürlich ihn zu retten.
Fallen wo man hinsieht!
Rapture Farms möchte natürlich aber nicht, dass ihre Arbeiter fliehen und versucht diese deswegen auch mit allen Mittlen aufzuhalten und das nicht gerade mit den nettesten Methoden. So sind im Spiel überall Fallen oder auch Wachen aufgestellt, die es zu überwinden gilt und das möglichst so, dass Abe oder seine Komparsen dabei nicht ihr Leben lassen müssen, was aber im Spiel sehr leicht passieren kann.
Damit ihr aber nicht sterben müsst, hat Abe auch noch ein paar mehr Moves außer laufen und springen drauf. So ist Ape nämlich ein wirkliches Talent, was das Schleichen angeht! Ob in der Hocke oder im stehen, Abe kann sich wirklich an allem und jedem vorbei schleichen! Das Schleichen braucht ihr nämlich wirklich oft im Spiel, denn von den Wachen rechnet eigentlich so gut wie keiner mit einem Widerstand, weswegen diese eigentlich so gut wie immer am schlafen sind und ihr euch an diesen dann vorbei schleichen müsst.
Solltet ihr dann doch mal auf eine Wache treffen, die bei vollem Bewusstsein ist und auch jederzeit bereit ist, die Waffe zu ziehen und euch zu erschießen, dann solltet ihr euch verstecken und versuchen, den Gegner in eine Falle zu locken. Das könnt ihr schaffen, indem ihr zum Beispiel mit Steinen werft. Abe hat nämlich immer ein paar Steine dabei, die er zwar nicht als Waffe benutzen kann, aber er kann sie werfen, um die Gegner durch ein lautes Geräusch zu locken. Sollte sich also in der Nähe eines Gegners eine Falle befinden, dann müsst ihr eure Steine oder andere Geräuscherzeugen Objekte nutzen, damit euer Gegner dann mitten in die eigentlich für Abe gedachte Falle zu laufen. Wenn der Gegner dann in die Falle tappt, dann wird das auch meist von Abe mit einem hämischen Lachen begleitet, denn allgemein bietet das Spiel trotz einer sehr düsteren und auch bedrückenden Atmosphäre einen doch sehr makaberen Humor, der einen aber immer mindestens zum Schmunzeln bringt.
Aber natürlich gibt es auch nicht nur immer gleiche Bereiche, die sich kaum unterscheiden, sondern es werden stetig neue Elemente ins Spiel eingeführt. So müsst ihr anfangs nur ein paar Gegnern ausweichen und diese mit ein wenig Geschick überlisten, doch schon früh im Spiel warten zum Beispiel Bewegungssensoren auf euch, die schon bei der kleinsten Berührung einen Alarm auslösen, der sofort einige Wachen ruft, die dann natürlich auch direkt in Alarmbereitschaft sind. Oder es gibt auch ein paar Stachelfallen, die sich auf und ab bewegen, die ihr dann mit einem Schalter ausschalten müsst oder an diesen vorbei springen müsst und das natürlich mit möglichst viel Geschick, damit ihr auch nicht zermatscht werdet.
Ihr bleibt aber im Spiel nicht völlig wehrlos, denn Abe findet ab und an immer mal Granaten im Spiel, womit er dann seine Gegner in die Luft jagen kann oder er verwendet sie, um zum Beispiel morsche Gegenstände in die Luft zu sprengen.
All diese und weitere Elemente erweitern das Spiel perfekt und passen auch super in jenes hinein und sorgen für stetige Abwechslung und verleihen dem Spiel auch einen durchaus fordernden, aber auch fairen Schwierigkeitsgrad.
Kommunikation – das A und O!
Wie auch in unserer Welt, ist den Mudokons das Kommunizieren sehr wichtig! Damit nämlich die Mudokeos, die Abe findet ihm auch folgen, müsst ihr mit diesen kommunizieren. Dies könnt ihr mit Hilfe des Steuerkreuzes, indem ihr es in eine bestimmte Richtung drückt. Mit Hilfe der Kommunikation könnt ihr den anderen Mudokons dann verschiedene Anweisungen geben, wie zum Beispiel, dass sie euch folgen sollen, dass sie warten sollen oder einfach nur hallo sagen, damit sie auf euch aufmerksam werden. Diese Kommandos richtig einzusetzen ist auch immer wirklich wichtig, denn sonst kann das schnell den Tot der Mudokons, oder gar euren bedeuten. Ihr müsst also auf der Hut sein.
Technik und Sound
Sowohl grafisch, als auch soundtechnisch wurde Oddworld: New ‘n’ Tasty komplett überarbeitet! Das Spiel erstrahlt in einem wirklich hübschen HD-Gewand, welches dem Spiel auch wirklich mehr als nur gut steht! Die Texturen sehen scharf aus, die Charaktere wurden gut modelliert und auch der Stil konnte in der HD-Optik wirklich gut eingefangen werden.
Auch der Soundtrack wurde wie bereits erwähnt neu aufgenommen und hört sich, wie auch schon im Original wirklich gut an. Auch dieser trägt zu der besonderen Atmosphäre die Oddworld besitzt mehr als nur gut bei und untermalt die gesamte Situation in Oddworld wirklich gut!
Jedoch gibt es auch eine Sache, die mich an Oddworld: New ‘n’ Tasty gehörig stört und das ist die Steuerung! Diese wurde im Gegensatz zu allen anderen Aspekten keineswegs verbessert, weswegen das Spiel sich sehr träge und langsam spielen lässt, was das Spiel trotz dem neuen Gewand recht Altbacken wirken lässt, was sehr schade ist.
Vielen Dank an Nintendo für das Testmuster.
Sverre meint:
Oddworld: New 'n' Tasty ist ein wirklich besonderes Spiel und das nicht nur dank seines einzigartigen Spielsystems! Oddworld zeichnet sich nämlich nicht nur durch besagtes Spielsystem aus, sondern durch das Gesamtpaket! Die Story, der Soundtrack, die Optik und nicht zuletzt das besagte Spielsystem sorgen für ein beklemmendes Gefühl, wenn man sich mit Mudokon Abe durch die Level schleicht. Dabei hat Oddworld aber auch immer seine Momente, die das Spiel sehr gut auflockern und das nicht zuletzt dank dem teilweise doch recht makaberen Humor!
Grafik
Sound
Steuerung
Spielspaß
Release
Developer
Publisher
USK
11.02.2016
Just Add Water
Oddworld Inhabitants
12+
Singleplayer
Multiplayer
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